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SANTI DI BELLA

Pareidolien in der deutschen Rezeption Vicos

Abstract

Zwischen der Aufklärung und der Zeit Goethes ist die Vico-Rezeption im deutschsprachigen Raum von episodischer Natur, was in den ausreichend dokumen- tierten Fällen von Goethe und Jacobi gut zu beobachten ist. Davon abgesehen hat man bei einer Menge deutscher Schriftsteller des . Jahrhunderts nicht selten den Eindruck, Vicos Stimme zu vernehmen, selbst wenn dieser nicht explizit genannt wird. Da der Anfangsverdacht einer okkulten Rezeption aus Mangel an philologi- schem Beweismaterial nur selten eine Bestätigung finden kann, dürfte das Paradigma der Pareidolie hilfreich sein: Textpassagen klingen nach Vico, stammen aber nicht von ihm. In manchen Fällen erlaubt die Pareidolie Rückschlüsse auf gemeinsame Quellen, nicht selten allerdings umschreibt sie ein vages theoretisches und kulturelles Milieu.