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FRANCESCA TUCCI

Palermo Shooting: Wim Wenders’ Variation zum Thema Italienische Reise

Abstract

Der Themenkomplex Fotograf und Fotografie ist von zentraler Bedeutung für Wim Wenders filmisches und literarisches Werk. Dabei geht es selbstverständlich nicht nur um das Fotografieren an sich, sondern um ein subtiles Spiel mit narrativen und metapoetischen Bezügen. Von Bildern und vom Bildermachen erzählen auch all die Figuren von Fotografen, die von Anfang an immer wieder als Hauptdarsteller in Filmen Wenders vorkommen. Meistens handelt es sich dabei um Männer, die eine gestörte Beziehung zu der sie umgebenden Welt und zum eigenen Selbst haben. Männer, die reisen, auf der Suche nach einem wahreren Zugriff auf die Realität. Der Wenders-Film Palermo Shooting (2008) lässt sich als eine Art zeitgenössische Variante der traditionellen Italienreise umdeuten. Dementsprechend ist der Fotograf Finn, Protagonist von Palermo Shooting, der Inbegriff des modernen Künstlers, der sich mit Kategorien wie „Original“ oder „Fälschung“, „Bild“, „Abbild“ bzw. „Ableitung aus der Realität“ beschäftigt.